Direkt zum Inhalt
Deutsch
Der ultimative Roadtrip-Guide für Camper durch Sardinien
3-wöchiges Camper-Abenteuer auf Sardinien
Abgeschiedene Strände und Campingplätze
Vollständige Reiseroute mit persönlichen Tipps
Artikel teilen
Teilen auf WhatsApp Auf Pinterest teilen Auf LinkedIn teilen Per E-Mail teilen

Der ultimative Roadtrip-Guide für Camper-Fans auf Sardinien

Begleite Pascal & Irina auf ihrem Camper-Abenteuer

Sardinien – eine Insel mit türkisblauem Wasser, unberührten Stränden und wilden Berglandschaften – war das absolute Traumziel für Pascal und Irina. Drei Wochen lang erkundeten sie die Insel in ihrem geliebten T3 VW Camper, stets mit einer Prise Spontaneität und dem Versprechen von Ruhe in der Nebensaison. Sie umrundeten Sardinien gegen den Uhrzeigersinn, entdeckten verborgene Schätze, meisterten Camper-spezifische Herausforderungen und tauchten tief in die sardische Kultur ein.

Das ist ihre Geschichte – und dein Guide – für den ultimativen Sardinien-Camper-Roadtrip.


Sardinien Camper Road Trip Karte
Warum Sardinien? Ein Paradies für Camper

Für Pascal und Irina lag der Reiz Sardiniens in seiner Vielfalt: unberührte Küsten, spektakuläre Gebirgszüge und eine reiche Kultur. Schon bei ihrer ersten Reise 2023 erkannten sie, dass Sardinien eine der camperfreundlichsten Regionen Europas ist – mit menschenleeren Stränden und glasklarem Wasser. Perfekt für ein Abenteuer in der Nebensaison!

Sardinien bietet Campern leere Straßen, idyllische Stellplätze und die Freiheit, das Tempo selbst zu bestimmen. Die Nebensaison – Ende September bis November – hat besonders viele Vorteile: Weniger Touristen, Günstigere Fährpreise, mehr Möglichkeiten für wildes Campen und mildes Wetter für Outdoor-Abenteuer. Der größte Vorteil? Absolute Flexibilität. Während andere Reisende ihre Unterkünfte monatelang im Voraus buchen, ließen sich Pascal und Irina treiben, passten ihre Route an das Wetter an und folgten spontanen lokalen Tipps.

Woche 1: Die Schönheit der Küste Nordsardiniens
Route: Golfo Aranci → La Maddalena → Castelsardo → Alghero

Pascal und Irina starten ihr Abenteuer in Golfo Aranci, wo die Fähre aus Livorno sie frühmorgens an Land setzt. „Nehmt die Nachtfähre mit Kabine – es lohnt sich!“, raten sie. Nach der Ankunft fahren sie ins Landesinnere nach San Pantaleo, einem kleinen Künstlerdorf mit rustikalem Charme. Für den ersten Kaffee des Tages kehren sie in das Café Nina ein – ein gemütlicher, authentischer Ort, der bei Einheimischen beliebt ist.

Von San Pantaleo aus machen sie sich auf den Weg zu den atemberaubenden Stränden der Costa Smeralda und besuchen Spiaggia La Celvia, Spiaggia di Capriccioli und Spiaggia del Romazzino . Um die Gegend zu erkunden, parken sie und gehen zu Fuß zu den Stränden hinunter, wo sie die Ruhe der Nebensaison genießen. Während einige Strandclubs und Restaurants für die Saison bereits geschlossen sind, ist das Wetter perfekt für ein paar Strandtage zu Beginn ihres Urlaubs. Sie erkunden wilde Campingplätze in Küstennähe, die in der Nebensaison im Allgemeinen geduldet werden, in den Hochsommermonaten jedoch bekanntermaßen streng kontrolliert werden.

Von dort aus geht es weiter an die Strände der Costa Smeralda: Spiaggia La Celvia, Spiaggia di Capriccioli und Spiaggia del Romazzino. Sie parken den Camper, spazieren hinunter zum Wasser und genießen die absolute Ruhe der Nebensaison. Einige Beachclubs und Restaurants haben zwar schon geschlossen, aber das Meer ist noch warm genug für entspannte Tage am Strand. Sie erkunden Wildcamping-Spots entlang der Küste, die in der Nebensaison meist toleriert werden, im Sommer aber streng kontrolliert sind.

Weiter Richtung Norden entscheiden sie sich spontan für die Fähre von Palau nach La Maddalena – eine Entscheidung, die sich dank des traumhaften Wetters und der spektakulären Strände als goldrichtig erweist. Vor der Überfahrt genießen sie noch ein Essen im Ristorante O’Belau, das für seine frischen Meeresfrüchte und die entspannte Atmosphäre bekannt ist. Zurück auf dem Festland geht es weiter nach Castelsardo, wo die mittelalterliche Altstadt mit ihren Kopfsteinpflastergassen und dem hoch auf den Klippen thronenden Castello dei Doria sie sofort in ihren Bann zieht. Nach einem ausgedehnten Spaziergang durch die verwinkelten Gassen lassen sie den Abend bei Fregola mit Meeresfrüchten und einem Glas Vermentino ausklingen.

Von Castelsardo aus fahren sie weiter nach Süden in Richtung Alghero . Dort angekommen, verbringen sie den nächsten Tag damit, die Altstadt zu erkunden, ihre katalanisch beeinflusste Architektur zu bewundern und den Sonnenuntergang vom Torre de l'Esperó Reial aus zu beobachten. Sie wagen sich auch in den umliegenden Regionalpark Porto Conte , wo sie eine malerische Wanderung zur Grotta di Nettuno unternehmen, einer der berühmtesten Grotten Sardiniens. In der Nähe erkunden sie die Nuraghe Palmavera, eine gut erhaltene nuraghische archäologische Stätte, die einen Einblick in Sardiniens antike Vergangenheit bietet.

Camper Platz: In der Nähe des Regionalparks Porto Conte, ein idealer Ausgangspunkt, um Alghero zu erkunden und die natürliche Schönheit des Parks zu genießen.

 

Highlight: Tenute Dettori, ein renommiertes biodynamisches Weingut in Sennori. Hier nehmen Sie an einer Weinprobe teil, lernen den Weinbau der Region kennen und probieren einige der besten lokalen Weine.

Wohnmobilreise Bild 1Wohnmobilreise Bild 2Wohnmobilreise Bild 3Wohnmobilreise Bild 4
Woche 2: Antike Geschichte und Sardiniens wilder Südwesten
Route: Bosa → S'Archittu → Oristano → Iglesias → Sant'Antioco → Cagliari

Pascal und Irina verlassen Alghero und fahren in Richtung Bosa. Sie nehmen die atemberaubende Küstenstraße, die sich entlang der Klippen windet. Unterwegs treffen wir sie in Cala Cumpoltitu, einer versteckten Bucht unterhalb der Straße. Das Wetter ist perfekt zum Schwimmen, also genießen wir das türkisfarbene Wasser, bevor wir ein Picknick mit frischen Paninis aus einem örtlichen Supermarkt genießen.

Nach dem Mittagessen fahren wir alle nach Bosa, wo wir den Nachmittag damit verbringen, durch die farbenfrohen Straßen der Stadt zu schlendern, das Castello Malaspina zu besuchen und einen entspannten Abend am Fluss zu genießen. Dort treffen wir Freunde aus Cagliari, die eine Kajaktour auf dem Fluss Temo gemacht haben! Die Tour führt Sie entlang der Stadtmauern und Sie können einen Blick auf die Burg und die Kathedrale San Pietro werfen, die älteste Kirche im romanischen Stil auf Sardinien.

Camper Platz: Area Sosta Camper di S'Abba Druche, ein wunderschöner kleiner Stellplatz direkt am Meer. In der Hochsaison gibt es dort auch ein Restaurant, das sehr gute lokale Meeresfrüchte und Pizza serviert.

 

Highlight: Wenn man auf dem Mond baden könnte, dann wäre es wahrscheinlich wie in Cane Malu. Ein surreal wirkender Ort, so magisch, dass er fast unwirklich erscheint – und doch gibt es eine wissenschaftliche Erklärung für diese futuristisch anmutende Landschaft.

Etwa eine Stunde südlich von Bosa erreichen sie das kleine Städtchen S’Archittu. Es gibt einen kurzen Spaziergang zu einem beeindruckenden natürlichen Felsenbogen direkt am Meer, mit mehreren Restaurants und Terrassen, die einen wunderschönen Blick aufs Wasser bieten. Hier verabschieden wir uns von Pascal und Irina, die sich auf den Weg zum Capo San Marco machen, einem rauen Küstenabschnitt nahe Tharros, einer antiken Nuraghen-Siedlung, die über 2.000 Jahre alt ist. Beim Spaziergang durch die Ruinen stellen sie sich vor, wie das Leben hier wohl war, als dieser Ort noch ein blühender phönizischer Handelsplatz war.

Nach ihrer Erkundung von Oristano und Umgebung machen sich Pascal und Irina auf den Weg zu einigen der beeindruckendsten Natur- und Kulturschätze Sardiniens. Sie besuchen den berühmten Is Arutas Beach, der für seinen schneeweißen Quarzsand bekannt ist, sowie die historischen Stätten Insediamento Nuragico di Tharros und den berühmten Nuraghe Su Nuraxi – ein beeindruckender Nuraghenkomplex nahe Barumini und das einzige UNESCO-Weltkulturerbe der Insel. Von dort aus setzen sie ihre Reise in Richtung Iglesias fort und folgen der spektakulären Südwestküste bis nach Porto Flavia, einem ehemaligen Bergwerk, das direkt in die Klippen gehauen wurde. Ganz in der Nähe machen sie einen Abstecher zur Spiaggia di Cala Domestica, einer abgelegenen Bucht mit goldenem Sand und kristallklarem Wasser – der perfekte Ort für eine Pause und ein erfrischendes Bad in der Mittagssonne.

Ihr letzter Stopp in Woche 2 ist Cagliari, die lebendige Hauptstadt Sardiniens. Sie erkunden Castello, das historische Viertel auf einem Hügel über der Stadt, wo sich enge Gassen und weite Piazzas mit einer jahrhundertealten Geschichte verbinden. Ein Besuch auf dem Mercato di San Benedetto, einem der größten überdachten Märkte Italiens, gibt ihnen die Gelegenheit, sich mit lokalen Spezialitäten einzudecken – darunter Bottarga (getrockneter Fischrogen) und frischer Pecorino-Käse. Den Abend lassen sie mit einem Sonnenuntergangs-Aperitivo in La Paillote ausklingen, wo sie die letzten Tage Revue passieren lassen und sich auf die letzte Etappe ihrer Reise vorbereiten.

Camper Platz: Der Einfachheit halber parkten sie auf dem Camper Cagliari Park, einem sehr einfachen Parkplatz, der jedoch eine gute Anbindung an das Zentrum und die Altstadt von Cagliari bietet.

 

Highlight: Auf dem Weg nach Cagliari entdeckten sie das Museo all'aperto Pinuccio Sciola in San Sperate, ein Freilichtmuseum voller massiver Kalksteinskulpturen, die unheimliche, melodische Töne erzeugen, wenn man darauf schlägt. Es war einer der unerwartetsten und doch faszinierendsten Stopps der Reise.


Woche 3: Die wilde Südosten & entspannte Strände
Route: Villasimius → Costa Rei → Baunei → Golfo Aranci

Die letzte Woche von Pascal und Irinas Reise führt sie an die atemberaubende Südostküste Sardiniens, beginnend in Villasimius. Bekannt für seine unberührten Strände und das kristallklare Wasser, ist dieser Ort perfekt, um sich nach den vielen Erlebnissen der letzten Tage zu entspannen. Ihren ersten Tag verbringen sie an der Spiaggia di Porto Giunco, einem Strand mit weichem, weißen Sand und flachem, türkisblauem Wasser. Gleich daneben liegt die Laguna di Notteri, wo rosa Flamingos durch das Wasser stolzieren und der Szenerie einen fast surrealen Touch verleihen.

Auf ihrem Weg weiter nach Norden entlang der Costa Rei nehmen sie sich bewusst Zeit und lassen sich treiben. Sie halten an kleinen, versteckten Stränden, die sie ganz für sich allein haben – einer der großen Vorteile der Nebensaison. Hier schwimmen sie in glasklarem Wasser, kochen einfache, aber köstliche Mahlzeiten in ihrem Camper und genießen den weiten Blick aufs Meer. Am Abend beobachten sie den Sonnenuntergang direkt vom Van aus, während sie dem Rauschen der Wellen lauschen – der perfekte Moment völliger Ruhe an der sardischen Küste. Unterwegs entdecken sie einige versteckte Schätze, aber ihr Favorit ist eindeutig Punta Molentis. Diese kleine, sichelförmige Bucht ist von dramatischen Granitfelsen eingerahmt und bietet erstklassige Schnorchelmöglichkeiten – mit bunten Fischschwärmen, die zwischen den Unterwasserfelsen umherschwirren. Ein weiterer beeindruckender Stopp ist die Spiaggia delle Dune, wo sich sanfte Sanddünen über die Landschaft erstrecken und eine fast unwirkliche Kulisse schaffen.

Ihr nächstes Ziel ist Baunei, eine Region, die für ihre spektakulären Klippen und atemberaubenden Landschaften bekannt ist. Hier planen Pascal und Irina eine ganz besondere Wanderung. Für die Nacht parken sie ihren Camper an der Pedra Longa, einer beeindruckenden Küstenformation mit einem Panoramablick über das tiefblaue Meer.

Camper Platz: Der Parkplatz bei Pedra Longa ist nicht offiziell, aber einer der landschaftlich reizvollsten auf Sardinien und bietet einen atemberaubenden Blick auf den Sonnenuntergang und direkten Zugang zu Wanderwegen.

 

Highlight: Die Wanderung von Pedra Longa nach Cala Fenile, einem versteckten und ruhigen Strand entlang der Küste. Der Weg schlängelt sich an den Klippen entlang und bietet einen spektakulären Blick auf das darunterliegende Meer. Die Wanderung ist mittelschwer und dauert etwa 1,5 bis 2 Stunden pro Strecke, belohnt die Wanderer jedoch mit einem abgeschiedenen Strand, der sich perfekt zum Schwimmen und Entspannen eignet.

Nach ihren abenteuerlichen Tagen in Baunei beginnen sie ihre Reise zurück in den Norden, wobei sie eine letzte malerische Fahrt durch die abwechslungsreiche Landschaft Sardiniens genießen. Ihr letztes Ziel ist Golfo Aranci, wo sie die letzten drei Wochen der Erkundung Revue passieren lassen. Bevor sie an Bord ihrer Fähre gehen, nehmen sie ein letztes Bad im türkisfarbenen Wasser und genießen einen letzten Sonnenuntergang über der zerklüfteten Küste der Insel – ein perfekter Abschied von einer unvergesslichen Reise mit dem Wohnmobil.

Praktische Tipps für Camper-Reisende auf Sardinien
Wildes Campen

Auf Sardinien ist Wildcamping außerhalb der Saison geduldet, allerdings mit Einschränkungen. Vermeidet, Stühle oder Tische außerhalb des Wohnmobils aufzustellen, um unauffällig zu bleiben und die örtlichen Vorschriften einzuhalten.


Budgetfreundlich planen

Während Fährtickets außerhalb der Saison bereits ab 120 € (inklusive Kabine) erhältlich sind, variieren die Campingplatzgebühren stark. Plant 50–70 € pro Tag ein, um bequem Benzin, Verpflegung und Unterkunft abzudecken.


Nebensaison

Reisen zwischen April und Juni oder Ende September und November bedeuten weniger Touristen, niedrigere Preise und mehr Verfügbarkeit auf Campingplätzen.


Reisen mit der Fähre

Bucht Nachtfähren, um euch so gut wie möglich auszuruhen. Kabinen mit Fenstern sind den Aufpreis wert, da sie mehr Komfort und Privatsphäre bieten.


Lokale Küche

Verlasst Sardinien nicht, ohne Porceddu (Spanferkelbraten), Seadas und frische Meeresfrüchte wie Bottarga probiert zu haben. Märkte wie der Mercato di San Benedetto in Cagliari sind ideal, um sich mit lokalen Köstlichkeiten einzudecken.


Wichtige Apps

Ladet euch Park4Night herunter, um Stellplätze und Bewertungen für Wohnmobile zu entdecken. Perfekt, um verborgene Schätze zu finden und sich über lokale Annehmlichkeiten zu informieren.

Egal, ob du nach Ruhe, Abenteuer oder einer Mischung aus beidem suchst – Sardinien hat alles zu bieten. Mit seiner camperfreundlichen Infrastruktur empfängt die Insel Roadtrip-Reisende mit offenen Armen und hinterlässt unvergessliche Erinnerungen. Wenn du schon immer von einem Roadtrip geträumt hast, der spektakuläre Landschaften, kulturelles Erbe und die grenzenlose Freiheit des Unterwegsseins vereint, dann sollte Sardinien ganz oben auf deiner Liste stehen. Es gibt keine bessere Art, die Insel zu erleben, als sie mit dem Camper zu erkunden.

Eva & Valeria
Valeria & Eva

Gründer von The Sardinian

Wir erkunden die Highlights Sardiniens und teilen authentische Erlebnisse, Geschichten und Insidertipps, die die Seele der Insel einfangen.

OH, HEY!

Wir glauben, dass Ihnen einige dieser Orte gefallen werden

Teilen Sie Ihren Kunden Informationen über Ihre Marke mit. Beschreiben Sie ein Produkt, machen Sie Ankündigungen oder heißen Sie Kunden in Ihrem Geschäft willkommen.